(Dante, Paradies, XXXIII)

Für Mario Romano Ricci ist die ethische Dimension keine abstrakte Kategorie, sondern geradezu die Erfahrung der Existenz, die Erprobung der eigenen bürgerlichen und religiösen Identität im künstlerischen Schaffen.

Schon seine biografischen Ursprünge, die ihn als stolzen Toskaner oder – genauer –  „Etrusker“ hervorheben, prägen seine Gesichtszüge, den scharfen Umriss seines Hauptes, und treten klar im energischen, bestimmten Charakter seiner Art hervor, zuweilen auch in einem Temperament, das an die italienischen Novellengestalten des vierzehnten Jahrhunderts erinnert. Dieser Physiognomie sind wir schon öfter in den römischen Porträts des republikanischen Zeitalters begegnet, diesem finsteren, stolzen Blick der ersten Italiker, dem sanguinischen Ausdruck dieses Volkes, der den etruskischen Nachbarn Einiges von seiner realistischen Schärfe zu verdanken hat, auch wenn es darum geht, dem Tod ins Auge zu sehen.

Mario Romano Ricci wurde am 6. Juli 1949 in Sansepolcro geboren, Provinz Arezzo, ein Toskaner aus dem oberen Teil des Tibertales, wo sich römische und etruskische Kultur seit jeher vermischt haben, auch heute noch Geburtsstätte Zahlreicher, leidenschaftlicher, extrovertierten Künstler.
Ricci beginnt seine künstlerische Laufbahn in den Jahren 1983-1984, er malt hauptsächlich Aquarelle, mit starker Tiefgründigkeit, denn begibt er sich auf die Suche nach der Drei-Dimension.
Heute erklärt er so die Ähnlichkeit von Aquarell und Skulptur; Beide verzeihen nichts, man kann sich keinen Fehler leisten.
Er arbeitet voll, ohne besondere Erwartung, wenn nicht jene, sich mit der Materie in Heiliger Harmonie zu vergleichen.
In seiner Arbeit versucht er hauptsächlich die universellen Zusammenhänge auszudrücken, die Einheit und Bedeutung dem menschlichen Leben geben.
Er nimmt an den ersten Ausstellungen teil und im Trentino, wo er seinen Wohnsitz hat, gewinnt er einige Wettbewerbe; in Rovereto lernt er den Bildhauer Cirillo Grott kennen, von dem er stimuliert wird, „nicht aufzugeben“.
Er organisiert einige, eigene Ausstellungen mit beachtlichem Erfolg, er bekommt zahlreiche Aufträge für grosse Werke in Holz, Stein und Bronze, aber die Materie seiner Träume ist das Holz.
Mario R. Ricci hat sein bisheriges Leben voll ausgelebt, mit ein Grund dafür, woher er die Kraft nimmt, die die Bildhauerei braucht.

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